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Wohnungsbaugenehmigungen steigen um 21,6 %

Mieterbund: Positives Signal, aber nicht mehr

„Das ist ein positives Signal für den Wohnungsneubau, aber nicht mehr“, kommentierte der Bundesdirektor des Deutschen Mieterbund (DMB), Lukas Siebenkotten, die heute veröffentlichten Zahlen des Statistischen Bundesamtes, wonach die Baugenehmigungszahl 2016 auf 375.385 Wohnungen gestiegen ist – 21,6 Prozent mehr als noch 2015. „Wohnungsbaugenehmigung heißt noch lange nicht Fertigstellung, das zeigen uns die letzten Jahre. Vor allem aber bleibt der Neubau bezahlbarer Mietwohnungen nach wie vor deutlich hintern dem tatsächlichen Bedarf zurück.“  

2016 wurden laut Statistischem Bundesamt insgesamt 375.385 Wohnungen neu genehmigt, 66.698 Wohnungen mehr als 2015. Davon wurden 323.071 Wohnungen in neu errichteten Gebäuden genehmigt, 54.988 Wohnungen mehr als 2015. Hier entfielen 118.109 Wohnungen auf Ein- und Zweifamilienhäuser, 25.018 (+ 109,7 %) auf Wohnungen in Wohnheimen und 173.461 Wohnungen auf Mehrfamilienhäuser, davon waren 82.655 Eigentumswohnungen.  

Siebenkotten: „Um der wachsenden Nachfrage, insbesondere in Großstädten, Ballungsgebieten und Universitätsstädten, dem Anstieg der Einwohner- und Haushaltszahlen gerecht zu werden, brauchen wir 400.000 neue Wohnungen pro Jahr, davon mindesten 80.000 Sozialmietwohnungen und 70.000 weitere bezahlbare Mietwohnungen. Von diesen Zahlen sind wir immer noch meilenweit entfernt. 2016 wurden jetzt insgesamt, nach Abzug der im Zweifel teuren Eigentumswohnungen, nur 90.806 Mietwohnungen in Mehrfamilienhäusern neu genehmigt. Das ist nur halb so viel, wie benötigt.“

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