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Baukindergeld: Wohnungspolitisch unsinnig, wirkungslos und ungerecht

Mieterbund fürchtet Preissteigerungen durch Milliarden-Subvention

„Das Baukindergeld ist wohnungspolitisch unsinnig und letztlich wirkungslos. Der Wohnungsneubau wird durch die von der Bundesregierung vereinbarte Milliarden-Subvention nicht zusätzlich angekurbelt. In ländlichen Regionen kommt es zu Mitnahmeeffekten, greifen nur diejenigen Baukindergeld ab, die sowieso bauen wollten. In Städten wird das Baukindergeld zum Kaufkindergeld. Durch den Kauf von bestehenden Eigentumswohnungen bzw. umgewandelten Mietwohnungen wird der Wohnungsmarkt nicht entlastet. Im Gegenteil: Es entstehen keine neuen Wohnungen, stattdessen wird die Umwandlung von Miet- in Eigentumswohnungen angereizt und die Preise steigen. Denn das Bau- bzw. Kaufkindergeld wird hier von Maklern und Bauträgern von vorn herein eingepreist“, kritisierte der Bundesdirektor des Deutschen Mieterbundes (DMB), Lukas Siebenkotten, die in der letzten Nacht getroffenen Vereinbarungen von CDU/CSU und SPD. „Das milliardenteure Bau- bzw. Kaufkindergeld hat mit Wohnungspolitik nichts zu tun. Es hilft allenfalls Familien mit Durchschnitts- oder sogar höheren Einkommen beim Vermögensaufbau und der Alterssicherung. Sozial gerecht ist das nicht.“

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